Pixel Sundays: Hideo Kojima und die seltsame Odyssee von Death Stranding
Heute geht es um die Death Stranding Reihe. Hideo Kojima schickt dich in Death Stranding auf eine unvergessliche Reise durch eine zerstörte Welt und definiert die Grenzen von Videospielen neu.
Wir möchten uns heute mit der Philosophie und den einzigartigen Mechaniken von Death Stranding beschäftigen. Dabei werden wir auf die besonderen Gameplay Mechaniken, wie das Ausliefern der Pakete eingehen aber auch auf ein ganz besonderes, asynchrones Multiplayer Feature.
Die Vision hinter Death Stranding
Death Stranding wurde von Anfang an nicht nur als einfaches Videospiel gesehen. Der Schöpfer des Spiels Hideo Kojima ließ in sein Spiel visionäre Ideen und viele ganz eigene Einflüsse einfließen, wodurch das Spiel heute so beliebt ist. In diesem Spiel gibt es nicht nur eine Geschichte, sondern es werden immer wieder gesellschaftliche Themen wie Isolation, Verbundenheit und die Bedeutung von Gemeinschaft angesprochen.
Doch natürlich hat sich Kojima für sein Spiel auch viel Inspiration von außen geholt. Die zentrale Rolle dafür spielen Filme wie die Odyssee im Weltraum aus dem Jahr 2001. Aber auch andere Werke von berühmten Filmemachern wie David Lynch und Nicolas Winding Refn hatten einen großen Einfluss auf die Atmosphäre und den Stil von Death Stranding. Die Welt ist außerdem voller surrealer und oft auch verstörender Elemente. Diese kann man zwar nicht alle 1:1 aus den Filmen wiedererkennen, doch an einigen Stellen sieht man, woher die Inspirationen dafür kamen. Dadurch wurde im Spiel eine unvergleichliche Stimmung erschaffen.
Aber in diesem Spiel hat Kojima auch seine jahrelange Erfahrung in der Spieleentwicklung einfließen lassen. Death Stranding ist 2019 erschienen und sein erstes Spiel war Metal Gear im Jahr 1987. Er hat sich bewusst dazu entschieden viele Symbole ins Spiel einzubauen und philosophische und spirituelle Themen zu verknüpfen. Dadurch wird der Spieler auch relativ direkt dazu aufgefordert, das Thema Zusammenhalt und Kommunikation neu zu betrachten. Das Gameplay wurde bewusst eher langsam gewählt, damit der Spieler viel Zeit hat, sich an die Atmosphäre zu gewöhnen und sie wirklich spüren zu können.
Als Hauptmotiv in seinem Spiel hat sich Hideo Kojima etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Das zentrale Konzept des Spiels ist die menschliche Verbundenheit trotz ihrer Isolation. So ein Thema ist natürlich immer schwierig in Spielen umzusetzen, doch dies ist Kojima mit Death Stranding mit bravour gelungene. Auch vor allem durch ein Multiplayer Feature, über das wir gleich nochmal im Detail reden werden. Aber auch das Spiel an sich bringt schon diese Message mit. Du spielst nämlich Sam Porter Bridges und nimmst den Auftrag an, die zerbrochene Welt durch ein Netzwerk von Verbindungen oder symbolisch auch Brücken wieder zusammenzuführen.
Gameplay Mechaniken die Death Stranding Definieren
Doch kommen wir jetzt endlich zu diesem besonderen Multiplayer Feature, das ich gerade schon angesprochen habe – Das Social Strand System. Das Social Strand System verknüpft die Welten der Spieler miteinander. Im Spiel kann man als Spieler Leitern, Brücken, Seile, Generatoren und auch ganze Unterschlüpfe errichten. Doch diese sind dann nicht nur in deiner Welt verfügbar, sondern auch in den Welten anderer Spieler. Dies kann ihnen die Reise leichter machen. Es können auch Botschaften in Form von Schildern hinterlassen werden, um Tipps zu geben und ja, diese sind oft besser als die in den Souls spielen.
Auch verlorene Fracht, welche entweder aus Versehen oder absichtlich zurückgelassen wurde, kann von anderen Spielern eingesammelt und ausgeliefert werden. Dafür bekommen dann beide Spieler Likes. Diese Likes fördern die positive Interaktion zwischen den Spielen und das, obwohl man sich nicht mal kennt. In Death Stranding können auch Straßen gebaut werden, doch diese sind sehr teuer. Doch auch hier kommt wieder das Social Strand System in Gebrauch. Die Spieler können nämlich zusammen Materialien beisteuern und so Straßen deutlich schneller als alleine bauen. Aber auch bei Bossfights kann man sich Unterstützung von anderen Spielern holen. Die Spieler erscheinen in Form von Geistern und können Munition und andere nützliche Gegenstände droppen.
Doch gehen wir jetzt mal weg vom Social Strand System hin zum Gameplay, was man alleine bestreitet. Der Hauptfokus des Spiels liegt auf dem Liefer-System in der Open World des Spiels. Wie schon erwähnt, spielst du Sam Porter Bridge und musst in seiner Rolle Botengänge bestreiten. In vielen Spielen werden solche Missionen eher als langweilige Nebenmissionen abgestempelt, doch in Death Stranding ist dies wirklich der Kern des Spiels und dennoch ist es keineswegs langweilig.
Dabei ist das Terrain oft sehr uneben und kann viele Probleme schaffen. Deswegen musst du deine Routen gut planen, das Gleichgewicht deiner Fracht beachten und Umweltgefahren auf dem Weg meistern. Deine Lieferung kann durch eine falsche Bewegung von deinem Rücken auf den Boden und mit Pech sogar in einen Fluss oder Ähnliches fallen. Dadurch ist jede Lieferung eine spannende. Jede der Lieferungen symbolisiert den Wiederaufbau der Gesellschaft und fügt sich perfekt in das zentrale Thema des Spiels ein.
Themen in Death Stranding
Auch wenn wir eigentlich schon so grob über die Themen in Death Stranding geredet haben, verdient dieses Thema noch etwas mehr Aufmerksamkeit. Denn Kojima hat versucht viele kritische Themen in sein Spiel einzubauen, die in vielen Spielen gemieden werden. Wir haben einmal die Einsamkeit. Diese wird sehr gut durch den Hauptcharakter des Spiels symbolisiert. Sam läuft einsam und alleine auf seinen Botengängen durch die Welt, wodurch jede soziale Interaktion etwas Besonderes wird.
Doch trotz dieser leeren Welt hat man durch die anderen Spieler, auch wenn sie in einer anderen Welt sind, eine Art von Gemeinschaftsgefühl. Da jeder, der dir deinen Weg leichter macht, Teil von etwas Großem ist. Jede Brücke von anderen Spielern kann dir einen riesigen Umweg und viel Zeit sparen. Dadurch und durch die Likes, wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, da man auch gerne anderen helfen möchte und sogar Feedback dafür bekommt, wenn jemand deine verlorene Fracht abgeliefert hat.
Der Soundtrack und sein Wirkung
Der Soundtrack von Death Stranding spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung seiner einzigartigen Atmosphäre. Durch die Musik wird sowohl die Immersion als auch die emotionale Tiefe des Spiels verstärkt. Die Musik versucht wieder die Leitmotive des Spiels, also Einsamkeit, Widerstandskraft und Verbundenheit zu unterstreichen. Durch Künstler wie Low Roar und Silent Poets wurde der kargen Landschaft eine zusätzliche emotionale Tiefe verliehen.
Die Musik in Death Stranding ist auch mehr als einfach nur Hintergrundmusik. Sie dient als Erzählerisches Element, welches die Emotionen in jeder Szene versucht zu verstärken. Durch Songs wie “I’ll Keep Coming” und “Don’t Be So Serious” von Low Roar werden die Momente der Einsamkeit verstärkt aber gleichzeitig zeigen sie Sams Entschlossenheit und Verwundbarkeit. Diese Lieder spielen oft auch während man lange Strecken im Spiel läuft, wodurch man sich schnell die Lieder merkt und dazu eine gewisse Verbundenheit verspürt
Eine geteilte Meinung
Zur Veröffentlichung von Death Stranding war die Meinung zu dem Spiel sehr gespalten. Die einen feierten es direkt als eines der innovativsten und vor allem besten Spiele des Jahres und andere fanden es zu langsam und zu monoton. Diese geteilte Meinung zeigt eigentlich nur die unterschiedliche Erwartungshaltung an das Spiel und an Kojima selbst. Den Preis fürs beste PC Spiel des Jahres hat Death Stranding im Jahr 2020 bei den Golden Joy Stick Awards gewonnen.
Die Fans des Spiels lobten vor allem die einzigartige Atmosphäre des Spiels, die tiefgründige Erzählung und die unkonventionelle Spielmechanik. Viele empfanden das Spiel als ein fast künstlerisches Erlebnis, welches mit seinen Themen wie Einsamkeit und Verbindung wagte, neue Themen in ein Videospiel zu integrieren.
Die Kritiker kritisieren das oft eher langsame und auch etwas repetitive Gameplay, welches nur noch sehr wenig mit einem klassischen Action-Adventure-Spiel zu tun hat. Viele fanden die Liefer-Mechanik nicht fesselnd und meinten, das Spiel zieht sich in die Länge. Auch das ist eine verständliche Meinung, doch wurde, wie vorhin schon erwähnt, bewusst so gewählt, um die Leere der Welt zu verdeutlichen.
Viele Fans hatten auch an Kojima eine ganz andere Erwartung. Dieser hatte wenige Jahre zuvor mit Metal Gear Solid V einen riesigen Erfolg erzielt und dann erwarten die Fans natürlich wieder etwas Ähnliches. Doch diese beiden Spiele, Metal Gear Solid V und Death Stranding sind von Grund aus verschieden und eigentlich kann man sie nicht vergleichen. Dies wird auch nochmal einige Spieler geschockt und abgeschreckt haben. Doch im Laufe der Zeit haben sich die Rezensionen sehr ins Positive entwickelt. Der Director’s Cut von Death Stranding hat auf Steam mehr als 22 Tausend Bewertungen, von denen 92% positiv sind.
Das Vermächtnis von Death Stranding und die Zukunft des Franchise
Death Stranding hat seit seinem Release 2019 einen bleibenden Eindruck in der Gaming-Welt hinterlassen. Hideo Kojima’s einzigartiger Ansatz, der Science-Fiction Elemente mit einer tiefgründigen Erzählweise und innovativen Gameplay kombiniert, konnte viele Fans überzeugen. Auch das Social Strand System traf schnell auf eine große Beliebtheit der Fans. Vor allem da diese asynchrone Multiplayer-Interaktion etwas ganz neues ist. Dadurch kommt es auch in dieser isolierten Welt zu einer Verbindung zwischen den Spielern. Seit kurzem ist Death Stranding auch für die Xbox verfügbar, wodurch noch mehr Spieler Death Stranding erleben können.
Im Dezember 2022 wurde Death Stranding 2 offiziell angekündigt. Dadurch waren natürlich sofort alle Fans des ersten Spiels begeistert. Der Titel des Nachfolgers ist Death Stranding 2: On the Beach und soll nach Angaben des PlayStation Store im Jahr 2025 erscheinen. Während der Tokyo Game Show 2024 wurden neue Charaktere und Gameplay-Elemente gezeigt. Bei den Charakteren haben wir immer noch bekannte wie Sam Porter Bridges und Fragile gesehen, aber auch neue Charaktere wie Tomorrow und Rainy wurden gezeigt.
Eine der neuen Funktionen ist eine Rückblick-Funktion. Durch diese wird es dir möglich, die komplexen Handlungen im ersten Teil nachzuvollziehen. Dadurch ist es nicht dringend nötig, den ersten Teil gespielt zu haben, um alles von der Story zu verstehen. Aber natürlich ist es auch gut, um sein altes Wissen nochmal aufzufrischen. Außerdem gibt es noch einen erweiterten Foto-Modus, in dem man die verschiedenen Charaktere auch in verschiedenen Posen fotografieren kann.
Kojima Productions hat für dieses Spiel auch die vollständigen Markenrechte übernommen. Dadurch wird kein Einfluss von Sony mehr ins Spiel einfließt und Kojima seine Vision in diesem Spiel noch besser umsetzen kann. Wir können von Death Stranding 2 noch neue innovative Gameplay-Mechaniken erwarten und eine Weiterentwicklung des Social Strand Systems.
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Von Kilian
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