
Heute sprechen wir über ein Franchise, welches dieses Jahr sein 25 jähriges Bestehen feiert. Heute geht es um das Hitman Franchise. Das wohl beliebteste Stealth Shooter Franchises aller Zeiten, welches uns seit vielen Jahren begleitet.
Zusammenfassung
- Die Ursprünge von Hitman – Ein Attentäter wird geboren
- Die Evolution der Hitman-Spiele – Trial and Error als Gameplay-Philosophie
- Spielmechaniken und Gameplay – Die Kunst des lautlosen Tötens
- Die Spielwelt – Hitman als globales Mordinstrument
- Hitman’s Einfluss auf das Stealth-Genre – Einzigartig oder überholt?
- Die Erwartungen an die Zukunft – Wohin führt Agent 47s Reise?
- Fazit – Das perfekte Attentat auf die Langeweile?
Diese Woche geht es bei unserem Pixel Sundays Artikel um Hitman. Also dreht sich alles um unseren geliebten Agenten 47, welcher uns bei diesem Stealth Shooter jetzt schon fast 25 Jahre begleitet. Erfahre hier alles zum Ursprung, der Entwicklung, den Gameplay-Mechaniken und natürlich auch der Zukunft des Franchises und noch vieles mehr.
Die Ursprünge von Hitman – Ein Attentäter wird geboren
Die Entstehung des Hitman-Franchises hängt eng mit der Gründung von IO Interactive im Jahr 1998 zusammen. Das dänische Entwicklerstudio wurde am 16. September 1998 als Zusammenschluss des 7 Köpfigen Teams von Reto-Moto und dem Filmstudio Nordisk Film gegründet.

Eigentlich wollte das Team ein Fantasy-MMO namens “Rex Dominus” erstellen. Doch auf Anraten von Nordisk Film wurde das Vorhaben aufgegeben und man entschied sich dafür, einen einfachen Shooter zu entwickeln. Inspiriert von John-Woo-Filmen wie „Hard Boiled“ und „The Killer“ kam dann die Idee zustande, ein Actionspiel mit einem Protagonisten im Anzug zu entwickeln. Dieser sollte sich durch chinesische Restaurant-Szenerien kämpfen und so wurde der Grundstein für „Hitman: Codename 47” geschaffen.
Ein sehr wichtiger Fortschritt in der Entwicklung des ersten Hitman Spiels war die Schaffung der firmeneigenen Glacier-Engine. Durch diese konnten Echtzeig-Ragdoll-Physiken ins Spiel implementiert werden. Diese Technologie war zur damaligen Zeit noch sehr neu und in so gut wie keinem Spiel vorhanden. Dadurch erreichte das Spiel Aufmerksamkeit des britischen Publishers Eidos Interactive, welcher dann auch Publisher des Spiels wurde.

Hitman Codename 47 wurde dann am 19. November 2000 für den PC veröffentlicht. Das Spiel zeichnete sich durch seinen Fokus auf kreative Attentate, den Einsatz von Verkleidungen und die Freiheit bei der Missionsausführung aus. Durch seinen Schwierigkeitsgrad hatte das Spiel eher gemischte Kritiken, dennoch wurde ein Grundstein für die erfolgreiche Hitman-Serie etabliert.
Die Evolution der Hitman-Spiele – Trial and Error als Gameplay-Philosophie
In den 25 Jahren, die das Hitman Franchise bald schon auf dem Buckel hat, wurde viel getestet. Es gab verschiedene Design Philosophien im Laufe der Zeit, welche auch mal nach hinten losgegangen sind, doch dazu gleich mehr.

Nach dem Erfolg von “Hitman: Codename 47” setzte IO Interactive die Serie mit „Hitman 2: Silent Assassin“ (2002), „Hitman: Contracts“ (2004) und „Hitman: Blood Money“ (2006) fort. Diese Titel bauen auf die Grundlage des ersten Spiels auf und führen alle nochmal bedeutende Verbesserungen ins Spiel ein:
- Hitman 2: Silent Assassin: Im Nachfolger des ersten Spiels wurde das Alarmsystem nochmal deutlich überarbeitet und verbessert, auch die KI wurde verbessert. Dadurch war es schwerer, unentdeckt durch die Missionen zu kommen, doch es hat sich viel besser angefühlt. Es war auch in dem Spiel endlich möglich, in den Missionen zu speichern, sodass man nicht mehr alles in einer Session schaffen muss.

- Hitman: Contracts: Der dritte Teil der Serie bietet eine eher düstere Atmosphäre und bot Remakes von ausgewählten Missionen aus Codename 47. Es wurden auch neue Waffen und Gadgets eingeführt. Dadurch konnte man sich taktisch noch mehr anpassen und es gab mehr Möglichkeiten in den Missionen.
- Hitman: Blood Money: Der vierte Teil der Serie wird von vielen als Höhepunkt gesehen. Das Gameplay ist sehr ausgefeilt und die Level sind sehr komplex gestaltet. Du konntest die Aufträge auch viele und kreative Wege ausführen. Außerdem wurde das “Notoriety”-System eingeführt. Dieses bewirkte, dass sich das Verhalten der NPCs, basierend auf den Aktionen des Spielers anpassen. Dadurch wurde natürlich der Wiederspielwert der Missionen um ein Vielfaches erhöht.

Mit „Hitman: Absolution“ (2012) wagte IO Interactive einen mutigen Schritt in eine neue Richtung. Der Fokus des Spiels lag hier auf einer stärker erzählerischen Struktur mit linearen Level Designs. Das Spiel wurde auch für die Grafik und detaillierte Darstellung gelobt, doch dass man sich von dem offenen Sandbox-Design gelöst hatte, missfiel vielen. Auch wenn das Spiel auch einiges an negativen Kritik erhielt, wurde es bis 2013 über 3,6 Millionen mal verkauft. Doch das von Square Enix (Publisher des Spiels) erwartete Verkaufsziel wurde damit leider nicht erreicht.
Diese gemischte Reaktion bemerkte natürlich IO Interactive und man wollte sich wieder auf die Stärken der Serie fokussieren und entwickelte die ”World of Assassination” Trilogie:
- Hitman (2016): Das Spiel markiert die Rückkehr zum offenen Missionsdesign mit weitläufigen Levels, welche zahlreiche Herangehensweisen ermöglichen. Das Spiel wurde episodisch veröffentlicht, wodurch man viel Zeit hatte, jede Mission intensiv zu erkunden und verschiedene Strategien auszuprobieren.

- Hitman 2 (2018): Der Nachfolger baut stark auf den Mechaniken und Funktionen des Vorgängers auf. Das Spiel fügt neue Schauplätze sowie einige verbesserte Gameplay-Mechaniken hinzu. Besonders ist der „Sniper Assassin”-Modus, dieser ermöglicht kooperatives Spielen.
- Hitman 3 (2021): Der Abschluss der Trilogie war wohl der ambitionierteste mit den detailliertesten Level Designs der gesamten Serie. Das Spiel bietet außerdem eine Virtual-Reality-Unterstützung, wodurch man noch mehr ins Spiel kommen kann. Es ist außerdem möglich, Inhalte aus den vorherigen Spielen zu importieren.
Spielmechaniken und Gameplay – Die Kunst des lautlosen Tötens
In den Hitman Spielen gibt es viele einzigartige Mechaniken, welche das Spiel so unfassbar gut machen. Gehen wir die wichtigsten Mechaniken einfach mal durch.

Eines der zentralen Elemente des Gameplays sind die Verkleidungen und Tarnungen. Agent 47 kann verschiedene Verkleidungen nutzen, die er entweder findet oder sich vom Personal beschafft. Mit diesen Outfits kann er dann Zugang zu sonst verschlossenen Orten bekommen oder wird von Wachen nicht erkannt. Doch man muss trotzdem immer aufpassen, hochrangige Sicherheitskräfte können dich trotz Verkleidung enttarnen, also pass immer gut auf, wer in deiner Nähe ist.
Dann gibt es natürlich das offene Level Design und die offene Mission Gestaltung. Auf jeder Map kannst du deine Ziele auf unterschiedlichste Weise eliminieren. Du kannst sie einfach abschießen oder auf den richtigen Zeitpunkt warten und eine coole Möglichkeit zur Elimination finden. Es gibt viele verschiedene Lösungswege, wodurch das Spiel so interessant ist. So kannst du die Level auch locker mehrere Male spielen, da du bei jedem Playthrough anders an die Sache herangehen kannst.

Den Entwicklern IO Interactive war es immer wichtig, eine große Welt zu erschaffen, welche realistische und detailreiche Schauplätze hat. Auf jeder Map gibt es haufenweise Details und auch kleine Eastereggs. Mit den meisten Dingen kann man auch in gewisser Art interagieren. Du kannst über Regenrinnen oder Ähnliches in die Häuser klettern und dir so vielleicht eine Verkleidung sparen, um an den Wachen vorbei zu kommen. Doch dafür musst du dich genau in der offenen Welt umschauen.
Die Spielwelt – Hitman als globales Mordinstrument
Auch wenn wir gerade schon über die Details der Schauplätze gesprochen haben, wollen wir das nochmal ein wenig intensiver tun. IO Interactive wollte die Schauplätze so realistisch wie möglich machen, deswegen wurde bspw. die fiktive italienische Stadt Sapienza von Küstenorten wie Vernazza inspiriert. Das Team war zwar nie wirklich vor Ort, doch man hat mit Google Street View und YouTube viel recherchiert, um die Architektur und die Atmosphäre perfekt einzufangen. Auch Maps wie Paris oder Miami sind unfassbar detailliert gestaltet. Man hat es immer geschafft, die Atmosphäre der jeweiligen Orte einzufangen, wodurch das Gefühl wirklich vor Ort zu sein sehr stark ist.

Jede Map ist auch ihre eigenständige Puzzlebox, in der Story und Gameplay im Einklang sind. Jede Karte bietet unzählige Möglichkeiten, durchgespielt zu werden. Du kannst schleichen, dich verkleiden, die Map ausnutzen oder so viel anderes machen. Dabei wird kreatives Denken belohnt, da man so oft zum Erfolg kommen kann.
Die Story mag viele nicht so zu 100% interessieren, was ich auch verstehen kann. Dennoch hängen die Aufträge von Agent 47 alle in Zusammenhang und es gibt einige Charaktere, welche immer wieder auftauchen. Dadurch entstehen Verknüpfungen und ein narratives Geflecht. Um mehr Details herauszufinden musst du Gespräche abhören und Notizen finden, das ist natürlich nur optional, aber dennoch sehr spannend. Dadurch öffnen sich oft dann aber auch alternative Wege und Methoden das Ziel auszuschalten, also es lohnt sich auf jeden Fall.

In der Welt von Hitman gibt es haufenweise NPCs. Davon gehören auch je nach Karte nicht alle zum Personal, sondern manche sind auch einfach nur Gäste. Die Wachen haben alle ihre festen Routinen, welche du studieren kannst. Wenn du weißt, wo die Wache als nächstes hingeht, kannst du unentdeckt an ihr vorbei schleichen.
Hitman’s Einfluss auf das Stealth-Genre – Einzigartig oder überholt?
Die Hitman-Reihe hat das Stealth-Genre maßgeblich geprägt und unterscheidet sich durch viele einzigartige Gameplay-Mechaniken. Hitman überzeugt vor allem durch sein offenes Missionsdesign und die Freiheit der Herangehensweise. In keinem anderen Spiel bekommst du so viele Möglichkeiten. Die ganzen Sandbox-Elemente fördern auch den Wiederspielwert der Missionen, das ist in anderen Stealth Spielen nicht der Fall, wodurch sie nach einmaligem Durchspielen oft einfach nicht mehr angefasst werden.

Stealth Titel generell werden in der heutigen Zeit leider immer weniger. Stealth Elemente werden oft optional in die Spiele eingeführt, aber der Fokus liegt bei kaum noch einem darauf. Dafür gibt es in den Spielen immer mehr Action. Doch der Erfolg der „World of Assassination“ -Trilogie zeigt, dass auch heute noch das Interesse an reinen Stealth Spielen existiert. Da kommt natürlich jetzt die Frage auf, was kommt in der Zukunft?
Die Erwartungen an die Zukunft – Wohin führt Agent 47s Reise?
Aktuell arbeitet IO Interactive an “Project 007″, einem James-Bond-Spiel. Dies kündigten sie im November 2020 an. Dabei handelt es sich um eine originelle Handlung, die die Ursprünge des berühmten Geheimagenten beleuchtet. Das ist ein großer Schritt vom Studio – weg von ihrem Komfort-Spiel hin zu etwas Neuem.

Doch heißt das jetzt das Ende von Hitman? Nein, keine Sorge, nur weil das Studio jetzt intensiv an Project 007 arbeitet, endet nicht das Hitman Franchise. IO Interactive sagte nach dem Abschluss der „World of Assassination“-Trilogie, dass Agent 47 eine Pause einlegt, aber keineswegs in den Ruhestand geht.
Fazit – Das perfekte Attentat auf die Langeweile?
Mit fast 25 Jahren an Geschichte hat sich Hitman als eine der konstantesten und innovativsten Stealth-Spielereihen etabliert. Seit Agent 47 im Jahr 2000 das erste Mal in Erscheinung getreten ist, hat sich vieles getan. Die Serie wurde weiterentwickelt, sie hat experimentiert, doch immer ihren einzigartigen Kern behalten: Die Kunst des lautlosen Tötens. Das Hitman Franchise bleibt sich trotz der Entwicklungen in der Gaming-Welt treu und hält an seinem Prinzip fest.

Wann und in welcher Form der nächste Hitman-Ableger erscheint, bleibt abzuwarten. Aber mit Project 007 bringt IO Interactive ein neues Spionage-Franchise auf den Markt. Dennoch hoffen wir natürlich auf eine Rückkehr von Agent 47. Eine Pause um neue Ideen zu sammeln kann ja auch oft mal etwas sehr Gutes sein. Also heißt es jetzt erstmal abwarten und Tee trinken und in der Zwischenzeit nochmal einen neuen Weg in Hitman 3 finden die Gegner auszuschalten.
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