Die Silent Hill Spiele gelten als die ikonischsten Horror Spiele aller Zeiten. Durch die beiden Silent Hill Spiele wurde das Survival-Horror-Genre für immer geprägt und geändert. Hier erfährst du alles zu dieser Reihe und was sie so einzigartig macht.
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Zusammenfassung |
Silent Hill bietet alles, was man von einem Horrorspiel erwartet. Eine packende Story, Charaktere mit einer interessanten Hintergrundgeschichte und natürlich eine packende und gruselige Story. Im folgenden Teil wird es immer wieder zu einigen Spoilern, vor allem über das erste Spiel geben.
Der Ursprung von Silent Hill liegt im Jahr 1999. In diesem Jahr hat das Team von Konami das erste Silent Hill Spiel für die PlayStation entwickelt. Das Team trug den passenden Namen “Team Silent” und wurde von Entwickler Keiichiro Toyama geleitet. Man wollte ein Horrorspiel schaffen, welches anders als Resident Evil ist. Statt viel Action und biologischem Horror. Silent Hill ist ein Horrorspiel, welches eher psychologischen Horror geschaffen hat und dir immer ein gruseliges Gefühl bietet. Das Ziel des Teams war es, ein Spiel zu schaffen, welches in die Psyche der Charaktere und der Spieler eindringt und eine verstörende Geschichte mit surrealen, unheimlichen Umgebungen verbindet.
Konami hat sich Inspiration bei vielen bekannten Werken genommen. Eines der bekanntesten Werke war der Film Jacob’s Ladder (1990). Einige Orte, wie das Krankenhaus oder die U-Bahn wurden von dort übernommen. Auch ein Anti-Drogen-Poster wurde genau so übernommen. Doch nicht nur Orte wurden übernommen, auch Teile der Handlung, beim schlechten Ende stirbt der Hauptcharakter Harry Mason und stellt sich heraus, dass das Ganze nur eine Halluzination war, genauso wie bei Jacob’s Ladder. Mit solchen Vergleichen zu anderen Werken könnte man nun noch eine längere Zeit weiter machen. Das Team hat sich viel Inspiration gesucht um das perfekte Horrorspiel zu schaffen.
Doch Team Silent hat sich nicht nur Inspirationen von fiktiven Geschichten genommen. Auch aus der realen Welt sind einige Dinge in das Spiel eingeflossen. Einmal haben wir den Punkt des Verfalls von amerikanischen Vororten. Außerdem gibt es im Spiel haufenweise okkulte Praktiken und religiöse Symbolen. Zusätzlich gibt es noch eine Sache, die ich sehr interessant finde. Als Vorbild für die Stadt wurde der Ort Centralia in Pennsylvania genommen. In diesem Ort gibt es seit nun mehr als 80 Jahren einen unterirdischen Kohlebrand. Durch diesen wurden die Straßen zerstört und es steigen in der ganzen Stadt immer wieder Rauchwolken auf. Daher wurde der dauerhafte Nebel in Silent Hill inspiriert.
Jetzt wo wir schon über einige der Orte in Silent Hill gesprochen haben, reden wir einfach direkt übers Setting. Bei Silent Hill handelt es sich um einen verlassenen und fast dauerhaft nebligen Ort. Das Dörfchen wirkt zeitlos, doch gleichzeitig gibt es einem das Gefühl, dass irgendetwas Übernatürliches dort am Werk ist. Diese Stadt hält viele alte und gefährliche Geheimnisse für dich bereit.
Du spielst wie vorhin schon erwähnt Harry Mason. Er ist Schriftsteller und zusammen mit seiner siebenjährigen Tochter Cheryl auf dem Weg nach Silent Hill, um dort Urlaub zu machen. Doch auf dem Weg in das Dorf weicht Harry mit dem Wagen einem Mädchen aus, das auf der Straße steht, und so landen sie letztendlich im Graben. Als Harry wieder aus seiner Ohnmacht erwacht, ist Cheryl spurlos verschwunden. Nun geht Harry los und geht nach Silent Hill, das nicht mehr weit entfernt ist, um Cheryl zu suchen. In der Stadt bemerkt er, neben dem ganzen Nebel, auch noch Monster und die reale Welt und seine Träume verschwimmen auf der Suche nach seiner Tochter.
Der erste Teil der Silent Hill Spiele legte einen Grundstein für zukünftige Spiele der Reihe. Dabei wurde immer sehr auf die Atmosphäre, die Soundeffekte und den psychologischen Horror konzentriert, welcher Silent Hill ausmacht. Dabei spielt vor allem der Soundtrack, welcher von Akira Yamaoka komponiert wurde, eine entscheidende Rolle. Dieser baut über das ganze Spiel hinweg immer wieder Spannung auf und kann durch seine dissonanten Melodien ein richtiges Gefühl von Horror schaffen. Durch das alles konnte Silent Hill das Survival Horror Genre neu definieren und unzählige Spiele in der Zukunft beeinflussen.
Doch wie wir alle wissen, gibt es nicht nur ein Silent Hill Spiel, sondern eine ganze Reihe. In dieser Zeit hat sich natürlich auch einiges entwickelt und verändert und darüber möchten wir jetzt ein wenig reden. Silent Hill, also der erste Teil, hat wie vorhin schon angesprochen den Grundstein für die Reihe gelegt, doch im Laufe der Zeit kamen neue Erzähltechniken und Spielmechaniken. Natürlich wurden auch neue technologische Fortschritte eingeführt, doch trotz allem blieb der Fokus immer auf dem psychologischen Horror.
Das wohl bekannteste und beliebteste Silent Hill Spiel ist der direkte Nachfolger Silent Hill 2 aus dem Jahr 2001. Dieses Spiel war erzählerisch nochmal deutlich raffinierter und konnte mit Horror auf einer noch psychologischen Ebene glänzen.
Sprechen wir erstmal ein wenig über die Story. Hierbei verlassen wir nämlich die Handlung des Vorgängers und haben dadurch einen neuen Protagonisten. Sein Name ist James Sunderland. Er bekam einen Brief von seiner Frau, welche eigentlich schon Tod ist, in dem geschrieben steht, dass er sie in Silent Hill treffen soll. In der naiven Hoffnung, seine Frau wieder zu treffen, reist James nach Silent Hill. Doch das ist nicht der Grund, warum die Story so bekannt und beliebt geworden ist. Das Besondere ist, dass Themen wie Schuld, Trauma und verdrängte Trauer angesprochen wurden und so eine verstörende Symbolik ins Spiel gebracht haben.
Man kann auch in diesem Spiel sehr mit dem Hauptcharakter mitfühlen und seinen ganz eigenen Horror hautnah spüren. Silent Hill 2 setzte zu der Zeit einen neuen Standard der Erzählweise, indem die Story nahtlos ins Gameplay integriert wurde und es viele Situationen gibt, die mehrdeutig interpretiert werden können. Dadurch kann man sich nie sicher sein, wie es wirklich ist und man hat immer seinen eigenen Interpretationsspielraum.
Später folgte noch die Fortsetzung Silent Hill 3 (2003). Dieses Spiel kehrte wieder zur Handlung des Spiels zurück, in dem man die Figur Heather Mason spielt. Danach kam Silent Hill 4: The Room (2004). Dieses Spiel wollte alles in einem neuen und eher experimentellen Gameplay anderes machen. Die Idee des Spiels war es, dass das ganze Spiel in nur einem einzigen Raum spielt, welcher sich immer wieder verändert. Der Plan war es, die Serie frisch zu halten, doch das Studio erntete nur gemischte Kritik für das Spiel.
Nach Silent Hill 4, wurde das ursprüngliche Team Silent aufgelöst und die Serie wurde von externen Entwicklern weitergeführt. Darunter waren Studios wie Climax Studios und Double Helix Games. Dieser Wechsel gefiel vielen Fans nicht und die Kritik der Spiele fiel noch negativer aus, als die von Silent Hill 4.
Einige der Spiele mit gemischten Kritiken waren bspw. das Spiel Silent Hill: Homecoming (2008) wurde kritisiert, da es dort kaum noch um den psychologischen Horror ging, sondern fast nur noch ums Kämpfen oder Silent Hill: Downpour (2012) da dieses als weniger ausgefeilt gilt und es viele Technische Probleme gab. Deswegen wird Silent Hill 2 bis jetzt als bestes Spiel der Reihe angesehen und sogar als eines der besten Horror-Spiele aller Zeiten gefeiert.
Doch mit der Zeit gab es neben technischen Problemen auch viele technische Verbesserungen. Im ersten Teil wurde alles aus der PlayStation rausgeholt, vor allem mit dem Nebel, welcher den Grusel-Faktor im Spiel verstärkt hat. Mit dem Wechsel auf die modernen Konsolen (PlayStation 2, PlayStation 3) wurde es möglich, die Umgebung und die Charaktere viel detaillierter darzustellen. Dadurch wurde das Spiel noch realistischer und dadurch auch angsteinflößender.
Doch der Fortschritt der Technologien und des Spiels wurde der Silent Hill Reihe später zum Verhängnis. Die schon angesprochenen Spiele Silent Hill: Homecoming und Silent Hill: Downpour wollten innovative Spielmechaniken ins Spiel bringen, doch dabei zerstörten sie die bekannte Atmosphäre des Spiels, wodurch es nicht mehr gut bei den Fans ankam.
Doch jetzt ist ein Remake zu dem beliebten Silent Hill 2 erschienen. Dieses Remake stellte das Studio vor ganz neue Herausforderungen. Was klar war: Technisch geht viel mehr und viel mehr wurde umgesetzt, auch wenn das Risiko bestand, dass es den Fans nicht so gefällt. Man hat sich dazu entschieden, das Spiel nochmal komplett neu zu machen und auch einige Dinge zu verändern. So sind die meisten Level nun größer und es gibt auch generell einige kleine Veränderungen. Doch dabei hat man versucht, das Spielprinzip und den schon so oft angesprochenen, psychologischen Horror Faktor beizubehalten. Und das ist Bloober Team SA, welche das Remake entwickelt haben, auch gelungen und das zeigen auch die Fans. Bei Steam hat das Spiel 95% positiver Bewertungen.
Es gibt viele Faktoren, die Silent Hill einzigartig machen. Einige der ikonischen Monster, wie beispielsweise der Pyramid Head, sind bei vielen bekannt, auch wenn sie das Spiel nie gespielt haben. Doch das Spiel hat viele ikonische Monster, durch die Silent Hill bekannt und vor allem gruselig geworden ist. Durch den Pyramid Head, welcher in Silent Hill 2 zum ersten Mal vorkam, werden die inneren Qualen und Schuldgefühle von James Sunderland symbolisiert. Dargestellt wird er mit einem riesigen metallischen Helm und einem fast zu großen Schwert. In den Szenen, in denen er zu sehen ist, gibt es oft wenig Worte, doch durch die Musik wird seine gefährliche Präsenz unterstrichen.
Doch auch die anderen Monster in den Spiegeln, Traumata der Charaktere wieder und bringen so den Horror nochmal auf eine andere Ebene. Also handelt es sich bei den Gegnern, wie bspw. den Krankenschwestern nicht nur um gefährliche Gegner, welche dich umbringen können, sondern auch ein Symbol für die inneren Dämonen.
Zusätzlich gibt es in den Spielen immer wiederkehrende Themen, die prägend für das Spiel sind. Darunter sind Themen wie Verlust, Trauma und Angst und bringen den Spieler emotional mehr ins Spiel. In fast allen der Silent Hill-Spiele hat der Protagonist psychische Wunden, mit denen er in Silent Hill konfrontiert wird. Dargestellt wird es oft durch die Monster, aber auch durch das Verhalten der Charaktere.
Ein weiteres Merkmal der Spiele ist das Sounddesign und die Musik von Akira Yamaoka. Yamaokas Soundtracks bestehen oft aus eher düsteren und industriellen Klängen, was perfekt zu der Kulisse und der Zeit im Spiel passt. Um die unheimliche Stimmung zu fördern, gibt es immer wieder melancholische Melodien, die die Spannung erhöhen, gefolgt von unerwarteten Klängen. Auch die Stille wird hier immer wieder als Mittel eingesetzt. Es kommt eine Passage, in der es nahezu keinen Sound gibt, nur um dann von etwas Plötzlichen und Unerwarteten überrascht zu werden.
Das Silent Hill Franchise begleitet uns nun schon seit vielen Jahren und hat viele ikonische Horrorspiele in die Gaming Welt gebracht. Geprägt von psychologischen Horror-Elementen wird mit Silent Hill ein einzigartiges Erlebnis geschaffen. Themen wie Traumata und Ängste werden in Spielen eher seltener behandelt, doch die Silent Hill Reihe schafft es perfekt, diese Ängste in Form von Gegnern und dem Verhalten des Protagonisten widerzuspiegeln. Die packende Atmosphäre, die Symbolik der Monster und die grandiose Musik von Akira Yamaoka sind das, was Silent Hill so einzigartig und gut macht.
Vor allem Silent Hill 2 kann als Höhepunkt der ganzen Reihe angesehen werden, da sich dort verbesserte Technik auf eine noch bessere Story treffen lässt. Doch trotz all der Fortschritte und änderungen wurden die psychologischen Horror Aspekte beibehalten. Nun hat das Remake zu Silent Hill 2 auch neuen Spielern die Türen in dieses wunderbare Franchise geöffnet. Wenn du jetzt Lust bekommen hast das Remake von Silent Hill 2 zu spielen, solltest du unbedingt bei KeyForSteam vorbeischauen. Dort findest du Videospiele immer zum besten Preis.
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Von 
Kilian
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