Pixel Sundays: S.T.A.L.K.E.R. und die postapokalyptische Vision die eine Generation prägte
Die S.T.A.L.K.E.R. Reihe hat vor vielen Jahren das postapokalyptische Genre revolutioniert. Heute reden wir über die Anfänge dieser Reihe und wie es in näherer Zukunft weitergehen wird.
Das heutige Thema unseres Pixel Sundays Artikels ist die S.T.A.L.K.E.R. Reihe. Diese Reihe begleitet uns schon seit über 15 Jahren und kombiniert Science-Fiction mit knallharter Realität. Die Spiele glänzen durch ihre Kombination von Survival-Action und einer besonderen Open World, welche von der echten Welt inspiriert wurde. In wenigen Tagen wird auch nach mehr als 10 Jahren ein neues Spiel der Reihe erscheinen, welches nochmal alles besser machen will als die Vorgänger.
Die Ursprünge von S.T.A.L.K.E.R.
Die S.T.A.L.K.E.R.-Reihe findet ihren Ursprung im Jahr 2007. In diesem Jahr veröffentlichte das ukrainische Studio GSC Game World das erste Spiel dieser Reihe. GSC Game World wollte ein Science-Fiction-Spiel erschaffen, welches dennoch einen Bezug zur realen Welt behält. Als Inspiration für die Spiele kann man vor allem zwei Quellen nennen und zwar den Roman „Picknick am Wegesrand” und die Katastrophe von Tschernobyl.
Der Roman Picknick am Wegesrand, welcher einer der Inspirationen für S.T.A.L.K.E.R. war, erschien im Jahr 1972 und wurde von den Brüdern Arkadi und Boris Strugazki geschrieben. In diesem Roman geht es um mysteriöse Zonen, die nach dem Eintreffen außerirdischer Wesen auf der Erde entstanden sind. In diesen Zonen gibt es gefährliche Anomalien, aber auch wertvolle Artefakte. Um diese Artefakte zu bekommen betreten Personen, welche Stalker genannt werden, diese gefährlichen und verbotenen Gebiete. Daher kommt der Name des Spiels.
Und die andere Inspiration für das Spiel war die tragische Nukleare Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986. Dieses Ereignis hinterließ eine gefährliche Sperrzone voller Radioaktivität. Dadurch diente diese Gegend perfekt als Kulisse für die dystopische Welt von S.T.A.L.K.E.R. Dies ist die Kulisse des Spiels und der Spieler bekommt die Möglichkeit, diesen Ort nach einem zweiten Desaster im Jahr 2006 nochmal zu erkunden, auch wenn dieses Gebiet dann natürlich noch gefährlicher ist.
Die Entwicklung für das erste S.T.A.L.K.E.R. Spiel hat schon im Jahr 2001 begonnen. Damals sollte das Spiel eigentlich noch den Namen “Oblivion Lost” tragen. Doch da man eine offene Spielwelt mit für damaligen Zeiten sehr komplexen KI-Systemen verwenden wollte, hat sich der Release leider mehrfach verzögert. Erst 2007 konnte dann nach vielen Verschiebungen und Überarbeitungen das erste S.T.A.L.K.E.R. Spiel: S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl veröffentlicht werden.
Im ersten Spiel erwachst du als ein namenloser Stalker, der als “The Marked One” bekannt ist, in der Zone rund um Tschernobyl. Deine Mission ist es, einen mysteriösen Stalker namens Strelok zu finden. In diesem Spiel gibt es neben der Hauptmission viele Nebenmissionen und einiges zu Erkunden. In der offenen Welt gibt es verschiedene Lebensformen, aber auch Banditen, welche du bekämpfen kannst, um Ressourcen und Geld von ihnen zu bekommen.
Im Jahr 2008 erschien dann der ein Prequel, welches den Namen S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky trug. In diesem Spiel schlüpfst du in die Rolle des Söldners Scar und erlebst den Konflikt zwischen den Fraktionen in der Zone. In diesem Spiel werden dann neue Mechaniken wir Fraktionskriege hinzugefügt und natürlich wurde die Grafik und weiteres verbessert.
Dann erschien 2009 eine Fortsetzung des ersten Spiels unter dem Namen S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat. Hier übernimmst du die Rolle des Major Degtyarev und wirst in die Zone geschickt, um eine gescheiterte Militär-Expedition zu untersuchen. Das Spiel bietet neue Schauplätze wie die Stadt Pripyat und legt einen stärkeren Fokus auf Überleben und Erkunden.
Spieltitel
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Erscheinungsjahr
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Hauptmerkmale
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S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl
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2007
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Erkundung, Überleben, offene Welt
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S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky
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2008
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Prequel-Storyline, Fraktionskriege
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S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat
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2009
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Verbesserte Mechaniken, neue Schauplätze
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Gameplay-Mechaniken, die S.T.A.L.K.E.R. besonders machten
Das erste Stalker Spiel hat in der Entwicklung wie vorhin schon erwähnt ganze 6 Jahre gebraucht, was für diese Zeit verhältnismäßig lang war. Das lag daran, dass sich GSC Game World für das Spiel vieles neues ausdenken wollte und das alles in ihr Spiel implementiert hat. All diese Features wollten ein immersives Survival Erlebnis schaffen, das trotz allem noch sehr realitätsnah wirkt.
Nach der Katastrophe von Tschernobyl sind natürlich viele Bereiche in der Zone stark verstrahlt. Einige mehr als andere. Diese Bereiche musst du als Spieler entweder meiden oder dich gut auf sie vorbereiten. Du kannst dir einen Strahlenschutzanzug besorgen oder dich mit vielen Medikamenten gegen die Strahlung schützen. Es gibt auch einige Artefakte, die die Strahlung sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können.
Doch was sind diese Artefakte? Artefakte sind seltene Objekte, welche du in der Nähe von Anomalien finden kannst. Du erinnerst dich; genau so war es auch im Roman “Picknick am Wegesrand”. Diese Artefakte haben einzigartige Eigenschaften, die dir im Kampf oder einfach so beim Überleben helfen können. Doch diese Artefakte sind unsichtbar und müssen mithilfe von speziellen Detektoren aufgespürt werden.
Zu diesen Artefakten gehören auch immer Anomalien. Anomalien sind physikalische Phänomene, welche sehr gefährlich sind. Sie können sich durch Elektroschocks oder auch extreme Hitze bemerkbar machen und dich augenblicklich töten. Deshalb musst du mithilfe von Werkzeugen wie Bolzen sie im Vorhinein lokalisieren und wenn möglich umgehen.
In dieser kargen Welt sind natürlich deine Ressourcen stark beschränkt. Nahrung, medizinische Versorgungsgüter und auch Munition sind knapp. Deswegen musst du deine Ressourcen gut einplanen und in einigen Kämpfen vielleicht auch mal zum Messer greifen, um Munition zu sparen.
Und ein Feature auf das S.T.A.L.K.E.R. zum Release besonders stolz sein konnte, war die KI. Die KI hat sich in den Kämpfen auf das Verhalten des Spielers angepasst. Dadurch wurden die Kämpfe deutlich spannender und vor allem auch unvorhersehbar. Die Gegner sind in Deckung gegangen und greifen dich koordiniert an.
Im zweiten S.T.A.L.K.E.R. Spiel kam dann noch das Fraktionssystem zum Spiel dazu. Jede Fraktion hatte ihre eigenen Ideologien und man konnte sich ihnen entweder anschließen oder sie bekämpfen. Dadurch wurde dann natürlich auch der Verlauf des Spiels und auch das Ende verändert. Dadurch kann man das Spiel ohne Probleme mehrfach spielen, da sich die Story immer ein wenig anders entwickelt.
Außerdem haben die S.T.A.L.K.E.R. Spiele einen Tag Nach Rhythmus und verschiedene Wetterverhältnisse. Im Dunkeln und Regen kann man sich bspw. Deutlich besser an den Feind heranschleichen und man wird nicht so schnell entdeckt. Es gibt auch einige Gegner, welche nachts deutlich aktiver sind als am Tag, dadurch lohnt es sich bei manchen Feinden, vielleicht erst mal ein wenig zu warten, bevor man angreift.
Atmosphäre und Erzählweise
Reden wir jetzt ein bisschen über die Atmosphäre und die Erzählweise und vergleichen diese mit anderen Spielen. Die Atmosphäre in S.T.A.L.K.E.R. ist einzigartig. Du läufst durch trostlose Landschaften, dazu kommt dann unheimliche Klänge und ein bedrückendes Wetter. Auch bei der Erzählweise geht S.T.A.L.K.E.R. ein wenig anders als traditionelle Spiele vor. Du bekommst wenig gesagt und musst viel durch die Details in der Umgebung dir selbst zusammensetzen.
Durch das Nuklearunglück sind überall verlassene Gebäude und durch die Verwitterung überwucherte Straßen und zerstörte Strukturen zu sehen. Dadurch kommt in dem Spiel natürlich sofort eine postapokalyptische Atmosphäre auf, welche wir auch aus vielen anderen Spielen kennen. Doch durch das oft nebelige Wetter bekommt man noch mal mehr das Gefühl von Isolation und Gefahr. Auch die Musik macht einen großen Teil der Atmosphäre aus. In der Ferne hört man vielleicht einige Geräusche oder es kommt eine unheimliche Melodie, wenn man die gefährliche Zone betritt.
Kommen wir nochmal etwas auf die Erzählweise zurück. Natürlich haben wir auch in S.T.A.L.K.E.R. NPCs die einem Aufgaben geben und etwas zur Story sagen, doch da ist mehr. Die verlassenen Häuser, Graffitis und persönlichen Gegenstände, welche man überall sehen kann, zeigen das Leben und Schicksal der damaligen Bewohner. Doch all diese Details entdeckt man natürlich nur, wenn man das Spiel wirklich aufmerksam spielt, doch genau das macht diese Welt aus.
Vergleichen wir das ganze mal mit zwei anderen sehr bekannten Spiele Reihen und zwar mit Fallout und der Metro Reihe. Zu beiden dieser Franchises gibt es auch schon einen Pixel Sundays Artikel, welche du dir unbedingt auch durchlesen solltest. Dort erfährst du, worum es genau in diesen Spielen geht und vielleicht gefällt dir ja sogar eines von ihnen.
Die Welt von Fallout bietet uns im Vergleich zu S.T.A.L.K.E.R. einen stilisierten Retro-Look. Die Kleidung der Charaktere und auch die Waffen sehen veraltet aus. Im Gegensatz dazu haben wir in S.T.A.L.K.E.R. Waffen wie die AK-47 und andere bekannte. Metro hat zwar auch realistische Waffen und das Thema Atomkraft, doch hier wird die Atmosphäre vor allem durch die engen und nassen Tunnel gezeigt und die konstant angespannte Atmosphäre.
Game
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Atmosphärenbeschreibung
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S.T.A.L.K.E.R.
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Realistisch, düster, immersiv
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Fallout
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Stilisiert, schwarzer Humor, retro
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Metro
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Klaustrophobisch, angespannt
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S.T.A.L.K.E.R.s kultureller Einfluss und Vermächtnis
Da die S.T.A.L.K.E.R. Spiele sehr erfolgreich waren, haben sie natürlich die Survival Game Branche und vor allem auch postapokalyptische Spiele nachtragend geprägt. Viele Spiele wären ohne die Existenz von S.T.A.L.K.E.R. gar nicht so wie wir sie kennen, auf den Markt gekommen, also lasst uns ein wenig über diese Spiele reden.
Einmal haben wir die gerade schon angesprochene Metro-Reihe. Diese wurde von 4A Games entwickelt und dieses Studio wurde von ehemaligen S.T.A.L.K.E.R. Entwicklern gegründet. Dadurch gibt es auch im Spiel viele Ähnlichkeiten. Das Survival Gameplay und auch das Gunplay sind in beiden Spielen sehr identisch und in beiden Spielen erwarten dich durch Strahlung mutierte Gegner.
Doch auch das beliebte Spiel DayZ, welches vor kurzem erst einen neuen DLC erhalten hat, wurde von S.T.A.L.K.E.R. inspiriert. Natürlich haben wir in S.T.A.L.K.E.R. keine Zombies, doch Elemente wie die Ressourcenknappheit und Atmosphäre sind sehr ähnlich. Es gibt sogar einige S.T.A.L.K.E.R. Roleplay Server für DayZ.
Die Zukunft von S.T.A.L.K.E.R. – Was kommt als Nächstes?
Die S.T.A.L.K.E.R. Reihe steht kurz vor ihrem neuen Kapitel. In nur wenigen Tagen, am 20. November erscheint das Spiel S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl. Dieses Spiel wird dich zurück zur Zone rund ums Kernkraftwerk von Tschernobyl führen. Doch nun ist die Welt größer und sieht deutlich besser aus. Das Spiel kombiniert alles, was wir aus den vorherigen Spielen kennen und macht es nochmal besser. Dich erwarten wieder viele der bekannten Funktionen aus den alten Games, doch natürlich wurden alle verbessert. Freue dich auf tödliche Anomalien, gefährliche Mutanten und rivalisierende Fraktionen.
In diesem Spiel werden viele Entscheidungen auf dich zukommen und diese werden auch den Lauf des Spiels beeinflussen. Dadurch kann es dann auch zu verschiedenen Enden kommen. Durch deine Entscheidungen wird sich natürlich auch schon im Laufe des Spiels einiges ändern, wodurch man dieses Spiel mehrfach spielen kann, ohne dass es langweilig wird. Außerdem hat das Spiel eine riesige Open World mit etwa 64 km².
Wie schon erwähnt, soll S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl am 20. November erscheinen und zwar für den PC und die Xbox Series X|S. Das Spiel ist natürlich mit der neuesten Technologie ausgestattet und arbeitet mit der Unreal Engine 5. Dadurch wird es möglich, eine sehr realistische Spielwelt zu erschaffen. Auch die KI wurde noch weiter verbessert, wodurch die Kämpfe noch spannender werden. Doch nicht nur das, das Spiel wurde auch für Modder zugänglicher gemacht. Es soll ein offizielles Modding-Toolkit bereitgestellt werden, sodass es möglich wird, das Spiel noch weiter in der Zukunft durch Mods von der Community anzupassen. Doch dieses Spiel wird durch all die neuen Techniken auch sehr anspruchsvoll für den PC. In diesem Artikel erfährst du alles zu den Systemvoraussetzungen von S.T.A.L.K.E.R 2.
Fazit
Das S.T.A.L.K.E.R. Franchise hat das postapokalyptische Survival Genre bis heute geprägt und wird es auch noch in Zukunft tun. Die einzigartige Mischung der düsteren Atmosphäre und das innovative Gameplay machten das Spiel so besonders.
Nun mit dem bevorstehenden Release von S.T.A.L.K.E.R 2 kommt die Serie nochmal auf einen neuen Höhepunkt. Das neue Spiel ist 10 Jahre neuer und kann dadurch viele neue Features einbauen und auch grafisch nochmal viel mehr rausholen. Dadurch ist dieses Spiel auch für diejenigen geeignet, die die Vorgänger nicht gespielt haben. In diesem Spiel erwartet dich eine riesige offene Spielwelt mit 64km² erkundbarer Map, einer Story voller Entscheidungen und haufenweise spannende Kämpfe.
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Von Kilian
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