Was hat sich Steam dabei gedacht? Heftig umstrittenes Spiel endlich aus dem Store entfernt!

Steam hat jetzt das Spiel No Mercy in allen Regionen entfernt, nachdem es heftig Kritik und Gegenwind von Agenturen und Communities gegeben hat.

No Mercy Banned Steam  

Das Internet ist eine der krassesten Erfindungen der Menschheit. Es verbindet Milliarden, gibt jedem eine Stimme, fördert Kreativität – und fast alles ist nur einen Klick entfernt. Aber mit dieser Power kommt halt auch Verantwortung… und manchmal auch echte Gefahren.

Die Gaming-Branche ist da keine Ausnahme. Klar, sie bringt Spaß, Community und künstlerischen Ausdruck für Millionen – aber auch immer wieder ordentlich Drama. Plattformen wie Steam versuchen ein bisschen zu moderieren, um vor allem jüngere Gamer zu schützen. Trotzdem rutscht hin und wieder was durch.

Und manchmal ist das, was durchrutscht, so krass, dass man ’ne klare Grenze ziehen muss. Am Anfang hat Steam das nicht gemacht. Aber irgendwann dann doch.

 

No Mercy von Steam entfernt

No Mercy kam am 22. März für PC über Steam raus – Valves mega-beliebte digitale Spieleplattform. Mit Millionen von Usern pro Tag ist Steam ein Riesen-Hub für Mainstream- und Indie-Games. Aber No Mercy hat sofort für Aufruhr gesorgt – nicht nur wegen dem Erwachsenen-Content, sondern wegen den richtig verstörenden Themen.

Die Entwickler haben No Mercy als ein „3D-Entscheidungs-Spiel für Erwachsene“ beschrieben, mit Fokus auf Inzest und männliche Dominanz. Muss man erstmal verdauen.

In der Story erfährt der Spieler, dass die Mutter vom Hauptcharakter den Vater betrogen hat – und dann soll man sie „für sich beanspruchen“. Danach geht’s in mehrere Szenen, wo man Frauen – inklusive der eigenen Mutter – zu intimen Sachen zwingt.

Auch wenn die Beschreibung ein bisschen vage klingt, war eine Zeile auf der Steam-Seite besonders heftig: „Enthülle ihre tiefsten Geheimnisse, unterwirf sie, und mach alle Frauen zu deinen.“

Die Botschaft ist klar: Inzest und nicht-einvernehmliche Handlungen werden hier als „Fantasie“ verkauft. Und die Leute hatten da null Bock drauf.

Ab dem Release wurde Steam direkt mit Beschwerden überflutet. Kritiker, Gamer und Aktivistengruppen wollten Antworten. Auf Change.org tauchte ’ne Online-Petition auf, die die sofortige Entfernung von No Mercy forderte. Die hat schnell Fahrt aufgenommen – über 10.000 Unterschriften in kürzester Zeit.

Am 9. April eskalierte die Nummer dann richtig: Der britische Technologieminister Peter Kyle hat öffentlich kritisiert, dass das Game überhaupt auf Steam verfügbar war. Kurz danach hat Valve gehandelt und No Mercy aus den Stores in UK, Australien und Kanada gekickt.

   

Die Entwickler von No Mercy, Zerat Games, haben auf den Shitstorm mit einem öffentlichen Statement reagiert. Sie haben zwar bestätigt, dass das Game von Steam genommen wird, aber an den Inhalten wollten sie nix ändern.

 

„Echter Inzest ist widerlich“, meinte Zerat Games in ihrem Statement, „aber beim S[**] sollte jeder machen können, was er will – solange keiner zu Schaden kommt.“

 

Das Studio hat das Ganze als Spiegel von „beliebten Kinks“ dargestellt – inklusive Dominanz und Tabu-Fantasien.

 

„Wenn du nach unserem Statement immer noch meinst, dass so ein Spiel nicht hätte gemacht werden sollen, dann tut uns das wirklich leid“, haben sie weitergeschrieben. „Gleichzeitig hoffen wir, dass du etwas offener für menschliche Fetische bist – solange niemand zu Schaden kommt… Am Ende ist es einfach nur ein Spiel.“

 

Wie erwartet, hat genau dieses Statement das Ganze noch mehr angeheizt. Nach all der anhaltenden Kritik und dem Medienrummel blieb Valve nix anderes übrig, als endgültig durchzugreifen. Seit dem 11. April ist No Mercy weltweit von Steam verschwunden.

   

Klar, manche reden von künstlerischer Freiheit und dem Recht auf Erwachsenen-Content in Games – aber hier geht’s um ne viel größere ethische Diskussion. Viele fragen sich jetzt ganz direkt: Wie konnte das überhaupt auf Steam landen? Die Plattform erlaubt zwar Spiele nur für Erwachsene, aber unter strengen Regeln. No Mercy hat da echt jede Grenze gesprengt, die’s geben sollte.

Klar, das Internet steht für Freiheit. Klar, es gibt Adult Games – und viele davon sind gut gemacht. Aber es gibt eben auch ne moralische Grenze. Und wenn ein Spiel Inzest und sexuelle Gewalt als Spieler-Fantasie glorifiziert, dann ist das kein harmloser Spaß mehr.

Steam ist eine der größten Gaming-Plattformen der Welt – und damit kommt auch Verantwortung. Vor allem, die Community zu schützen, vor allem vor Content, der Missbrauch verharmlost oder normalisiert.

No Mercy zu entfernen war die richtige Entscheidung. Aber jetzt bleibt die größere Frage: Welchen Content lassen wir eigentlich in unsere digitalen Räume – und wie verhindern wir, dass sowas nochmal passiert?


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